Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben.
So ist es. Auch bei der Reise mit dem Fernbus.
Da sind zum Beispiel die Gerüche. Zu bestimmten Zeiten, wenn die Reisenden Hunger haben und ihre Bütterchen (Stullen, Brote..) auspacken, kommt so einiges in die Nase. Da kam so was an wie Nutella, Mortadella und Käse. Angenehm war dann, das es nur kurz zu riechen war, da die Lüftung im Bus ausgezeichnet war. Fand ich beeindruckend.
Nicht beeindruckt war ich von der Marotte die Reisenden zu duzen. Das stört mich schon bei IKEA und Lush. Mag sein, dass die Verantwortlichen meinen, die junge Zielgruppe mag das. Dem ist aber nicht so. Selbst die stört das – jedenfalls hab ich die Erfahrung dazu gemacht. Wahrscheinlich werden die Marketing-Strategien aber getestet und die Testgruppen stehen auf duzen.
Unschlagbar ist ja die Preisgestaltung der Fernbusse. Das merkt auch „schon“ die Bahn und hat mittlerweile Postbusse eingesetzt. Allerdings gilt das nur für den online-Preis. Ein Erlebnis dazu hatte ich am Stopp in Leverkusen. Ein Reisewilliger fragte bei der Busfahrerin, ob noch zwei Personen mitfahren können und ob das Ticket bei ihr gekauft werden könne.
Busfahrerin: Ja, das ginge, sei aber teurer.
Reisender: Im Internet kostet die Karte nach München 22 Euro pro Person.
Busfahrerin (schaut nach): Für zwei Personen kostet es 107 Euro !
Also 53,50 Euro pro Person. Man könnte jetzt sagen: Macht aber nichts. Es gibt ja noch die Möglichkeit sich per Smartphone ein Ticket online zu kaufen. Auch wenn man vor dem Bus steht.
Man sollte sich bei Spontanreisen gut vorbereiten und eventuell vor Ort das Ticket online kaufen.
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