Hej.

Bei Gerlinde Erlwein (Hauswirtschaftslehre Band II) findet sich ein Hinweis auf die Ozonbildung.
In dem Buch von 1955 steht, dass es im Hochsommer ratsam ist, die gewaschenen Wäschestücke nicht stark auszuwringen, um die Ozonbildung bei der Einwirkung der Sonne zu vermehren.

-Was sagt uns das heute?

Interessant sind zu der Zeit die Wäscheleinen.
Wenn sie aus Hanf sind müssen sie auf einer Winde aufgerollt trocken sein (leuchtet ein). Wenn die Wäsche auf einer feuchten Leine aufgehängt werden. bekommt sie hässliche Streifen.
Dann gab es noch rostfreie verzinkte Drähte. Diese mussten vor dem Aufhängen mit einem Tuch abgerieben werden.

Praktisch ist noch ein Fahrgestell für den Wäschekorb. Ein guter Grund dafür: Das Schleppen der Körbe fällt weg und die Wäsche kann von einer Person aufgehängt werden.
So war es wohl üblich, die Wäsche zu zweit aufzuhängen. Die Leinentücher.. waren ja auch schwer und Bettwäsche erst recht. Da denkt man heute gar nicht mehr dran.
Noch was aus dem Buch: Nach erfolgreichem Waschtag „legt die Hausfrau mit einem erleichterten Gefühl des Stolzes und der Befriedigung ihre nach Luft und Sonne duftende Wäsche hübsch glatt..“. Da war der Waschtag und das Trocknen noch Arbeit. Und es ging jede Menge Zeit dabei drauf.
Ganz anders heute.